Abschied von Vierzehnheiligen - Umzug nach Fulda


Der durch seine Vorträge weithin bekannte Priester wird in Fulda beim Aufbau eines neuen pastoralen Zentrums mitwirken. Elf Jahre hat er in Vierzehnheiligen gewirkt.

Abschied von Vierzehnheiligen - Umzug nach Fulda
Pater Christoph verabschiedet sich

Pater Christoph Kreitmeir verlässt nach 11 Jahren das Franziskanerkloster in Vierzehnheiligen im September 2016. Mit einem Nebensatz kündigte der bekannte Pater die weit reichende Entscheidung der Deutschen Franziskanerprovinz bei der Andacht zur Fahrzeugweihe am 24.07.  in der Basilika an. Die Provinzleitung der Deutschen Franziskaner tagte im Mai diesen Jahres in Hofheim bei Frankfurt.

 

Sein neues Betätigungsfeld wird das Kloster Frauenberg in Fulda sein. Das Kloster der Franziskaner auf dem gleichnamigen Berg war die Zentrale der Thüringischen Franziskanerprovinz, die 2010 mit den drei anderen Provinzen zur Deutschen Franziskanerprovinz vereint wurde. Das Kloster wird z. Zt. total neu aufgestellt und reduziert sich von 25 auf 9 Franziskaner, deren Aufgabe es sein wird, ein spirituelles Zentrum aufzubauen.

 

Der beliebte Pater wird noch bis Ende September in Vierzehnheiligen bleiben, um die Patres bei den Wallfahrten zu unterstützen. Umziehen wird er aber schon bis Ende August. Zwei neue Patres würden nach seinem Weggang erwartet. Am Erntedanktag, 2. Oktober, wird er in vier Abschiedsmessen in der Basilika predigen. Am 12. Oktober folgt ein Abschiedsfest für geladenen Gäste.

Seit Juni 2005 ist Pater Christoph im Franziskanerkloster Vierzehnheiligen tätig. Seine Aufgaben sind: Wallfahrtsseelsorger, Hausvikar, Hausökonom, Leiter des Wallfahrtsbüros, Betreuer von Informationszentrum und Öffentlichkeitsarbeit. Er führt psycho-spirituelle Lebensberatung durch und hält Vorträge in der Erwachsenenbildung, bei denen er imstande ist, große Säle zu füllen. Schließlich erarbeitet er mit P. Heribert immer wieder die Zeitschrift „Basilika“. Innerhalb der deutschen Franziskanerprovinz engagiert sich Pater Christoph im „Web-Team“ und der Kommission für Öffentlichkeitsarbeit. Mittlerweile veröffentlichte er im Laufe der Zeit vier Bücher. Das fünfte wird Ende September erschienen. Darüber wird eigens berichtet werden.

 

Mit Pater Christoph verliert die Region einen beliebten Geistlichen. Seit 1984 ist er Franziskaner und im Laufe der Zeit zeigte sich, dass ihm zwei Bereiche in seinem Leben sehr wichtig geworden sind: Spiritualität und das Engagement für Menschen in seelischer und materieller Not. Beide Bereiche hängen eng zusammen und ergänzen einander, davon ist er überzeugt. Reine Sozialarbeit könne jeder machen, auch der Humanist oder sogar der Atheist. „Christliche Sozialarbeit entspringt aber einer christlichen Spiritualität, die in einer lebendigen Gottesbeziehung wurzelt“, unterstreicht der Ordensmann.

 

Bild und Text: Andy Welz, Obermain-Tagblatt